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Anlegerstimmung gegenüber Gold fällt nach Preissturz und QE-Ende

Die Stimmung unter Privatanlegern gegenüber Gold fiel im Oktober am stärkstem seit dem Preis-Crash im Frühjahr 2013…

Nach der Entscheidung der US-Notenbank, ihr Programm der quantitativen Lockerung einzustellen, sanken die Goldpreise in US-Dollar auf ein 4-Jahrestief.

BullionVaults Gold-Investor-Index verlor im letzten Monat wieder die Zugewinne, die er im September machte, als er auf ein 7-Monatshoch anstieg. Im letzten Monat fiel er jedoch von 53,4 auf 51,9, während der Goldpreis in Dollar letztendlich auf 1180 USD je Feinunze stürzte und dabei die Stabilitätsmarke von 1200 USD  durchbrach, an der er in 2013 zweimal abprallte.

Gold-Investor-Index

Der Index misst das monatliche Verhältnis zwischen den Investoren, die über BullionVault – der weltweit größten Handelsplattform für physisches Edelmetall - ihre Goldbestände aufstocken, und denen, die ihre Bestände reduzieren. Seinen Spitzenwert von 71,7 erreichte er im September 2011. Im Juni dieses Jahres fiel er mit 51,2 auf den niedrigsten Wert seit Februar 2010. Ein Messwert von 50 würde bedeuten, dass in dem Monat die Anzahl von Käufern und Verkäufern identisch war.

„Unter den Privatanlegern überwiegen die Käufer auch weiterhin die Verkäufer. Aber nach 18 Monaten Schnäppchenjagd, die mit dem Preis-Crash in 2013 begann, ist zu beobachten, dass die optimistische Stimmung allmählich gewisse Ermüdungserscheinungen zeigt“, erklärt Adrian Ash, Head of Research des in London ansässigen Unternehmens.

Die amerikanische Notenbank Fed beschloss, die geldpolitische Lockerung zu stoppen. Und der US-Aktienmarkt steuert auf einen neuen Rekord zu. Der Aktienmarkt und Gold bewegen sich seit nunmehr gut zwei Jahren in entgegengesetzte Richtungen. Das ist die längste Zeitspanne, seit Gold zu seinem rund 10 Jahre andauernden Bullenmarkt ansetzte, der mit dem Platzen der Dotcom-Blase Anfang dieses Jahrhunderts begann.

„Gold gilt als Absicherung für private Portfolios. Aber momentan wird solch eine Sicherheit nicht als besonders wichtig erachtet“, fügt Ash hinzu.

Adrian Ash ist Head of Research / Leiter der Forschungsabteilung bei BullionVault, der weltweit führenden Handelsplattform für physische Gold- und Silberbarren. Zuvor war er Redaktionsleiter bei Fleet Street Publications und City-Korrespondent für das Daily Reckoning. Er ist u.a. regelmäßiger Autor für Forbes und BBC. Außerdem ist seine Meinung als Goldmarkt-Experte bei renommierten Medien und Finanzdienstleistern wie der Financial Times, The Economist, Bloomberg und dem Stern gefragt.

Hinweis: Der Inhalt dieser Webseite ist dazu gedacht, den Leser zum Nachdenken über wirtschaftliche Themen und Ereignissen anzuregen. Aber nur Sie selbst können entscheiden, wie Sie Ihr Geld anlegen und tragen die alleinige Verantwortung hierfür. Informationen und Daten können zudem durch aktuelle Ereignisse bereits überholt sein und sollten durch eine zusätzliche Quelle bestätigt werden, bevor Sie investieren.

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