Inflation ist Kaufkraftverlust - Gold schützt
"Wenn die Regierung das Geld verschlechtert, um alle Gläubiger zu betrügen, gibt man diesem Verfahren den höflichen Namen Inflation." Treffender hätte es Literatur-Nobelpreisträger George Bernard Shaw nicht sagen können und auch heute hat dieses Zitat nichts an Aktualität verloren. Doch glücklicherweise gibt es einen Schutz vor Inflation: das Gold!
Inflation ist Kaufkraftverlust
Umgangssprachlich meinen wir mit Inflation die Teuerungsraten. Üblicherweise werden diese in Form der Konsumenten-Preis-Entwicklung wieder gegeben. Und ebenso üblich ist es, ein gewisses Maß an Teuerung als gesund zu betrachten. Die Europäische Zentralbank (EZB) zum Beispiel verfolgt ein Inflationsziel von 2%. Das heißt, es ist das erklärte Ziel der Zentralbank, die Teuerungsrate in der Eurozone bei oder knapp unter 2% zu halten. Dabei sollte man sich allerdings deutlich machen, dass bereits eine Teuerungsrate von 2% pro Jahr zu einer Verteuerung von 48,6% innerhalb von 20 Jahren führt und damit vor allem Sparguthaben entwertet. Insbesondere dann, wenn diese auch noch niedrig verzinst werden, oder die Verzinsung real sogar negativ ist.
Hierbei sollte man sich zudem vor Augen halten, dass die Preisindizes, welche zur Berechnung der Teuerungsraten genutzt werden, in den meisten Staaten schon seit Jahren mit Hilfe verschiedener Anpassungen und Bereinigungen modifiziert werden. Das Resultat ist vor allem im Falle der USA meist ein geringerer Inflationswert, als bei den herkömmlichen Methoden.
Inflation ist Geldmengenausweitung
Obgleich wir umgangssprachlich mit Inflation die Teuerung meinen, gilt es eigentlich eine begriffliche Abgrenzung vorzunehmen. Ausgehend von der Wiener Schule bezeichnet die Inflation tatsächlich die Ausweitung der Geldmenge. Die Teuerung, also der Kaufkraftverlust des Geldes ist lediglich eine Folge der Geldmengenausweitung.
Ein Goldstandard schützt vor Geldmengenausweitung
Nichts verführt Regierungen stärker dazu die Geldmenge auszuweiten, als ein ungedecktes Fiat-Money-System, so wie wir es seit dem Ende des Bretton-Woods-Abkommens (1971) kennen. Tatsächlich haben mehrere unabhängige Untersuchungen bewiesen, dass das Wachstum der Geldmenge, sowie steigende Teuerungsraten in ungedeckten Fiat-Money-Systemen deutlich höher liegen, als in Systemen, die durch einen Goldstandard gedeckt werden.
A.J. Rolnick und W.E. Weber belegen in ihrer Studie (Money, Inflation and Output under Fiat and Commodity Standards", A.J. Rolnick und W.E. Weber, in Journal of Political Economy, Dez. 1997), dass die durchschnittliche Teuerungsrate in Fiat-Money-Systemen bei 9,17% liegt - im Vergleich zu 1,75% in Systemen mit Deckung durch einen Goldstandard. Die Wissenschaftler untersuchten im Rahmen ihrer Studie die Entwicklung in 15 Nationen von 1820 bis 1994.
Seit dem Ende des Bretton-Woods-Abkommens Anfang der 70er Jahre und somit dem Ende der letzten Form der Golddeckung, ist die Teuerung der Konsumenten-Preise in den USA extrem gestiegen.
Man kann also getrost sagen, dass Gold zur Preisstabilität beiträgt.