Gold-Lexikon

Glossar

Definitionen von Finanzbegriffen von A bis Z

Hier sehen Sie ein Lexikon der Finanzbegriffe, die u.a. häufiger auf BullionVault und den Gold News verwendet werden. Diese enthalten auch Definitionen von den geläufigsten Begriffen des Goldmarkts.

Inhaltsverzeichnis

Aktie

Wertpapier, das ein Anteilsrecht an einer Aktiengesellschaft festlegt. Der Anteilseigner (Aktionär) ist am Grundkapital des Unternehmens beteiligt und erhält einen Anteil am Erfolg des Unternehmens (Dividende). Man unterscheidet zwischen Stammaktien und Vorzugsaktien.

Aktienindex

Kennzahl, mit der die Kursentwicklung von ausgewählten Aktien dargestellt wird. Geläufige Indices sind der DAX, Dow Jones Index und der FTSE.

Anlagen

Freie Gelder (Finanzmittel), die investiert werden können, z.B. in Edelmetall, Aktien, Bausparverträge, Lebensversicherungen etc.

Asset

Handels- oder Anlageobjekt an der Börse.

Außerbörslicher Handel

Handel zwischen Finanzmarktteilnehmern, der nicht an der Börse stattfindet. Wird oft auch als OTC (Abkürzung für „over-the-counter“) bezeichnet.

Baisse, Bärenmarkt

Anhaltende Abwärtsbewegung von Kursen und die Zeit, in der die Preise tief bleiben. Wird auch als Bear Market oder Bärenmarkt bezeichnet. Der Gegensatz ist eine Hausse.

bärisch

Siehe Baisse

Ben Bernanke

US-amerikanischer Ökonom, der vom 1. Februar 2006 bis Anfang 2014 als Nachfolger von Alan Greenspan Präsident der US-Notenbank Federal Reserve war.

Benchmark

Referenzwert, an dem man das eigene Investment oder die Performance von Fonds messen kann. Als Benchmark dienen oft wichtige Indices wie z.B. der DAX.

Bond, Anleihe

Wertpapier, Obligation oder Schuldverschreibung mit einem fest definierten Zinssatz. Oft sind dabei staatliche, langfristige Treasury Bonds gemeint.

Bonität

Bonität beurteilt die Kreditwürdigkeit eines Kreditnehmers und somit die Fähigkeit, aufgenommene Schulden zurückzahlen zu können.

Börsennotierter Fonds

Siehe ETF

Bullionbanken

Investmentbanken, die Mitglieder der LBMA sind und wie Großhändler agieren, indem sie große Mengen an Gold handeln.

bullisch

Siehe Hausse

Bundesbank

Notenbank der Bundesrepublik Deutschland mit Sitz in Frankfurt a.M. Deren Hauptaufgabe ist es, den Geldumlauf und die Kreditgewährung der Wirtschaft mit dem Ziel zu steuern, die Stabilität der Währung zu sichern.

CFTC, Commodity Futures Trading Commission

Amerikanische Behörde, die sämtliche an der amerikanischen Börse gehandelten Rohstoffe kontrolliert.

Chart

Grafische Darstellung der Entwicklung eines Kurses, z.B. für den Goldpreis, Wertpapiere etc.

CME

Abkürzung für "Chicago Mercantile Exchange", weltweit zweitgrößte Börse für Commodity Futures.

COMEX

Abteilung der weltgrößten Warenterminbörse NYMEX. Auf der COMEX werden die Rohstoffe Gold, Silber, Aluminium und Kupfer gehandelt.

Crash

Massiver Preissturz am Goldmarkt oder der Börse. Einziger Vorteil hierbei ist, dass Neuanleger billig einsteigen können.

DAX

Deutscher Aktienindex. Besteht aus den 30 wichtigsten Unternehmen, die an der deutschen Börse gehandelt werden.

Deflation

Man spricht von einer Deflation, wenn die Geldmenge einer Volkswirtschaft zurückgeht, was sich in einer Steigerung der Kaufkraft auswirkt.

Derivat

Finanzinstrument bzw. gegenseitiger Vertrag, der seinen Wert vom aktuellen Zeitwert einer marktbezogenen Referenzgröße ableitet, z.B. Futures oder Optionen.

Devisen

Ausländische Währungen, die in Form von Kontoguthaben oder Wertpapieren verkörpert sind. Bargeld wird hingegen als "Sorten" bezeichnet.

Devisenmarkt

Am Devisenmarkt werden internationale Währungen gehandelt.

Diversifikation

Streuung des Vermögens auf unterschiedliche Anlageformen. Ziel ist es, ein Portfolio mit einer möglichst hohen Rendite bei gleichzeitig möglichst geringem Risiko zu schaffen.

Dividende

Der ausbezahlte Anteil am Bilanzgewinn einer Aktiengesellschaft, die an die Aktionäre ausgeschüttet wird.

Dow Jones Index

Bekanntester, amerikanischer Aktienindex. Besteht aus den 65 wichtigsten US-Aktien, die an der NYSE gehandelt werden. Die Aktien der 30 Industriegesellschaften werden als "Blue Chips" bezeichnet. Der DJI wurde erstmals in 1897 errechnet.

Emittent

Institution, die zum Zweck der Kapitalbeschaffung Wertpapiere an den Kapitalmärkten ausgeben oder über ein Bankenkonsortium ausgeben lassen.

ETF

Abkürzung für "Exchange Traded Funds". Börsennotierter Fonds, dessen Ziel es ist, die Wertentwicklung der zugrunde liegenden Börsen-Indizes möglichst exakt nachzubilden. Beim An- und Verkauf wird lediglich ein Spread berechnet.

Eurex

Eurex steht für European Exchange und ist eine der weltweit größten Terminbörsen, die in 1998 aus dem Zusammenschluss der DTB (Deutsche Terminbörse) und der SOFFEX (Swiss Options and Financial Futures Exchange) entstand.

EURIBOR

Abkürzung für "Euro Interbank Offered Rate". Ein Referenzzinssatz, zu dem europäische Banken am Geldmarkt untereinander Geld ent- bzw. verleihen.

Europäische Zentralbank, EZB

Die Hauptaufgabe dieser europäischen Institution ist die Schaffung und Erhaltung der Preisstabilität des Euro. Sie wurde in 1998 gegründet und sitzt in Frankfurt a.M.

Federal Reserve Bank, Fed

Zentralbanksystem der Vereinigten Staaten von Amerika. Hauptaufgabe ist die Schaffung von Preisstabilität und dadurch das Erreichen einer geringen Arbeitslosigkeit, ein langfristiges Zahlungsgleichgewicht und ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum.

Feinunze

Massemaß für Edelmetalle. Bezieht sich nur auf den Edelmetallanteil. Eine Feinunze (Abk. "oz") = 31,1034768 g. Die Standard-Goldbarren der LBMA haben ein Gewicht von 400 Feinunzen.

Fiat-Währung

Währung ohne intrinsischen Wert, das als Tauschmittel gilt. Das Gegenteil ist Warengeld , das neben dem Tauschwert auch einen intrinsischen Wert hat wie z.B. Gold und Silber.

Fixing

Ermittlung und Notierung von Börsen- und Marktpreisen.

Fonds

Französische Bezeichnung für "Kapital". Gemeint ist meist eine Sammlung aus verschiedenen Anlagewerten nach dem Grundsatz der Risikoverteilung.

Forex

Forex steht für Foreign Exchange Market und umfasst den globalen Währungsmarkt, an dem rund um die Uhr alle frei konvertierbaren Währungspaare gehandelt werden.

Frankfurter Wertpapierbörse

Bedeutendste deutsche Börse mit Sitz in Frankfurt am Main. Betreiber und Träger sind die Deutsche Börse AG und die Scoach Europa AG.

FTSE 100

Abkürzung für "Financial Times Stock Exchange". Maßgeblicher Aktienindex für den britischen Aktienmarkt.

Futures, Terminkontrakte

Standardisierte Terminkontrakte. Ein Terminkontrakt verpflichtet den Verkäufer und Käufer, den Handel zu einem zuvor festgelegten Zeitpunkt in der Zukunft zu tätigen. Man unterscheidet zwischen Financial Futures und Commodity Futures.

Gegenparteirisiko

Das Gegenparteirisiko, auch Adressausfallsrisiko genannt, bezeichnet das Risiko im Kreditgeschäft, wenn ein Kunde seinen Zahlungen nicht mehr oder zumindest nicht mehr pünktlich nachkommen kann.

Geldpolitik

Allgemeine Bezeichnung für wirtschaftspolitische Maßnahmen, die von der jeweiligen Zentralbank zum erreichen ihrer Ziele beschlossen wird. Wird auch "Geldmarktpolitik" genannt.

Gläubiger

Ein Gläubiger glaubt seinem Schuldner, dass dieser seine Schulden bis zum vereinbarten Zeitraum zurückzahlen wird. Ist der Schuldner dazu nicht in der Lage, tritt die Insolvenz ein.

Goldbarren

Siehe Good-Delivery-Barren

Gold-Investor-Index

Der Gold-Investor-Index errechnet sich aus den Daten von BullionVault, der weltweit größten Online-Börse für physisches Gold und Silber, und misst das Verhältnis zwischen Goldkäufern und -verkäufern. Dadurch wird die Stimmung bei Privatanlegern gegenüber Gold und letztendlich der wirtschaftlichen Situation wiedergespiegelt.

Goldmarkt

Der weltweite Markt für professionelles Gold wird in zwei Branchen unterteilt: in 1. Derivate (Gold-Futures und -optionen) und 2. physisches, reales Gold. Während sich die größten Märkte für Gold-Futures und Optionen in New York und Tokio befinden, wird das physische Gold in London, Zürich und Hongkong gehandelt.

Goldstandard

Währungsordnung, bei der die Währung aus Goldmünzen besteht oder zumindest aus Banknoten, die in Gold getauscht werden können. Der Goldstandard war zwischen 1870 und dem Ersten Weltkrieg vorherrschend. In den USA hob Präsident Nixon im Jahr 1971 die Goldbindung des Dollars auf.

Good-Delivery-Barren

Auf dem professionellen Gold- und Silbermarkt wird nur mit Good-Delivery-Barren gehandelt. Diese werden ausschließlich von ausgewählten, anerkannten Metallveredlern gegossen, von anerkannten Transportunternehmen transportiert und in zertifizierten Tresoren gelagert. Solche Goldbarren haben immer einen Reingehalt von mindestens 99,5% Gold und wiegen rund 400 Feinunzen (12,4 Kg). Silberbarren haben eine Reinheit von mindestens 99,9% und wiegen rund 1.000 Feinunzen (31,1 Kg).

Händler, Broker

Börsenhändler, der Anleger bei ihren Investments berät und Wertpapiergeschäfte für andere durchführt.

Hausse, Bullenmarkt

Anhaltender Kursanstieg und die Zeit, in der die Preise hoch bleiben. Wird auch als Bull Market oder Bullenmarkt bezeichnet. Der Gegensatz ist eine Baisse.

Hedgefonds, Hedge Funds

Spezielle Form des Investmentfonds. Zeichnen sich meist durch sehr spekulative Anlagestrategie aus. Ermöglichen sehr hohe Rendite, aber auch sehr hohes Verlustrisiko, da vorwiegend in Optionen und Futures investiert wird.

Hedging

Versuch, sich gegen Preisrisiken / Preisschwankungen abzusichern.

Index

Statistische Größe, um Preis- und Mengenbewegungen von Gütern und Wertpapieren zeitlich anschaulich darzustellen.

Inflation

Preisentwicklung, bei der das allgemeine Preisniveau über längere Zeit kontinuierlich steigt. Damit ist eine fortschreitende Geldentwertung verbunden.

Inhaberschuldverschreibung

Eine Inhaberschuldverschreibung ist eine Unterart der Schuldverschreibung, bei welcher der Besitzer der Urkunde nicht namentlich auf der Urkunde erwähnt wird. Inhaberschuldverschreibungen besitzen wegen ihrer formlosen Übertragbarkeit eine hohe Fungibilität, so dass sie auch als Wertpapier an einer Börse handelbar sind.

Insolvenz

Die Insolvenz bzw. Konkurs tritt ein, wenn der Schuldner seine Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem Gläubiger nicht mehr erfüllen kann.

Integritätskette

Die Integritätskette ist ein wichtiger Bestandteil auf dem professionellen Gold- und Silbermarkt, der die Qualität der "Good-Delivery"-Barren garantiert. Sie dürfen nur von bestimmten, ausgewählten Veredlern, Transportunternehmen und Tresorbetreibern gehandhabt werden. Reinheit, Größe, Form, Aussehen und Kennzeichnung sind bei diesen Barren standardisiert. Diese Standards (und somit der Wert) können nur garantiert werden, solange das Edelmetall nicht die Integritätskette verlässt.

Investition

Langfristige Anlage von Kapital in Sachwerten.

Kapitalertragssteuer

Besondere Einkommenssteuer auf bestimmte inländische Kapitalerträge.

Karat

Größenangabe der Physik. Meist als Bezeichnung für den Reinheitsgrad von Gold verwendet. Je höher die Karatzahl, desto höher der Goldgehalt. 24-karätiges Gold gilt als reines Gold, das die Bezeichnung "Gold 999" trägt. Der Feingehalt von Silber wird nicht in Karat angegeben.

LBMA, London Bullion Market Association

Branchenverband, der die auf dem Londoner Gold- und Silbermarkt durchgeführten Aktivitäten koordiniert. London ist das Zentrum für den weltweiten physischen Gold- und Silberhandel. Die LBMA regelt auch das Gewicht, Form, Aussehen und Kennzeichnung der professionellen Good-Delivery-Barren.

Leerverkauf

Verkauf von Wertpapieren, die der Verkäufer noch nicht selbst besitzt, aber zu einem zukünftigen Zeitpunkt dem Käufer liefern muss. Wird angewandt, wenn darauf spekuliert wird, dass das Wertpapier gegenwärtig zu hoch bewertet ist und in Zukunft einen tieferen Kurs haben wird.

Leitzins

Ein von der jeweiligen Notenbank festgelegter Zinssatz für die Abgabe von Zentralbankgeld. Der Leitzins beeinflusst das Preisniveau am Geldmarkt.

LIBOR

Abkürzung für "London Interbank Offered Rate". Ein am Londoner Bankenplatz ermittelter Referenzzinssatz, zu dem ansässige Banken am Geldmarkt untereinander Geld ent- bzw. verleihen.

Liquidität

Eine Liquidität ("Flüssigkeit") ist gewährleistet, wenn genügend freie Finanzmittel zur Verfügung stehen.

London Goldfix

Beim zweimal täglich stattfindenden Goldfixing bestimmen die Vertreter der fünf größten Gold-handelnden Banken den aktuellen Goldpreis. Dieser gilt als weltweiter Bezugswert, nach dem Gold bewertet und dessen Preis festgelegt wird. Der London Goldfix fand erstmals am 12. September 1919 statt.

Long-Position

Bezeichnung für eine Kaufposition an der Börse, die noch nicht durch die entgegengesetzte Position "glattgestellt" wurde. Der Käufer hat aber das Recht, eine Ware oder Dienstleistung zu einem zuvor vereinbarten Preis und innerhalb einer bestimmten Frist kaufen zu können.

Marge

Allgemein wird dadurch die Gewinnspanne beschrieben. Im Wertpapierhandel wird dadurch die Differenz zwischen dem Ausgabekurs und dem Tageskurs einer Aktie angegeben.

Market Maker

Ein Market Maker ist ein Händler, der die Handelbarkeit von beispielsweise Edelmetall oder Wertpapieren durch kontinuierliches Stellen von Geld- und Briefkursen sicherstellt und auch temporäre Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage ausgleicht.

Münzen

Goldmünzen sind eine der ältesten Geldformen. Man unterscheidet zwischen numismatischen Sammlermünzen und normalen Anlagemünzen. Vor allem bei numismatischen Münzen kommt ein deutlicher Aufpreis hinzu.

NASDAQ

Größte elektronische Börse, gemessen an der Zahl der gelisteten Unternehmen, mit Sitz in New York. Name entstand aus der Abkürzung für National Association of Securities Dealers Automated Quotations.

Nicht-zugewiesenes Gold

Bezeichnung, die sich auf das Eigentumsrechts des Goldes bezieht. Im Gegensatz zu "zugewiesenem Gold" gilt der Kunde nur als Gläubiger der Verwahrungsfirma. Es handelt sich also nicht um dessen direktes Eigentum.

Nikkei

Bedeutendster Aktien-Index der Börse in Tokio.

NYMEX, New York Mercantile Exchange

Weltgrößte Warenterminbörse in New York.

NYSE, New York Stock Exchange

Bekannteste Börse der Welt in New York, oftmals auch nach ihrem Sitz "Wall Street" bezeichnet. Existiert bereits seit 1792.

Option

Wertpapiere, die dem Inhaber das Recht zusichern, innerhalb eines bestimmten Zeitraums etwas zu einem zuvor festgelegen Preis zu erwerben oder zu veräußern.

OTC, Over-The-Counter

Aus dem Englischen "über den Ladentisch". Bezeichnung für den außerbörslichen Handel mit Edelmetall oder börsennotierten Wertpapieren, wo die Beteiligten untereinander selbständig handeln können.

Papiergold

Umgangssprachliche Bezeichnung für sämtliche Goldanlageformen, die nicht mit physischem Gold hinterlegt sind, wie z.B. Futures, Optionen, Zertifikate und Goldkonten.

Physisches Gold

Real existierendes Gold, das Anleger in Form von Goldbarren, Münzen oder Schmuck erwerben können. Bei Münzen und Schmuck kommt in der Regel außer dem Materialwert noch ein erheblicher Aufschlag für die Verarbeitung, Schönheit und Seltenheit hinzu.

Quantitative Lockerung, Quantitative Easing

Englisch: Quantitative Easing, kurz "QE". Expansive Geldpolitik einer Zentralbank, bei der Anleihen gekauft werden, um Staat und Wirtschaft weiterhin mit Geld zu versorgen. Auf diese Weise werden die Zinsen gedrückt und Unternehmen und Verbraucher zu weiteren Investitionen bzw. Konsum angeregt.

Rally

Tendenz stark steigender Kurse an der Börse und dem Goldmarkt.

Rendite

Gesamterfolg einer Anlage. Dieser besteht aus Zinsen, Dividenden und Kursveränderungen im Verhältnis zum investierten Kapital.

RoI, Return on Investment

Verhältnis der Investitionssumme zu den Gesamterlösen.

Schuldner

Natürliche oder juristische Person, die ein vertragliches oder gesetzliches Schuldverhältnis gegenüber dem Gläubiger eingeht. Dies ist meist eine Geldschuld (Kredit), kann aber auch eine andere Art der Leistung sein. Kann der Schuldner seine Schulden nicht aufbringen, tritt die Insolvenz ein.

Schuldverschreibung

Auch Anleihe oder Obligation genannt. Das ist eine Schuldurkunde, in der sich der Schuldner gegenüber dem Gläubiger zur Zahlung der Schuld und einer laufenden Verzinsung verpflichtet.

Short-Position

Position, die sich aus dem Verkauf eines Optionskontraktes ergibt. Bezeichnet Wertpapierschuld nach Leerverkauf.

Spotmarkt, Spot Market

Ort, an dem Angebot und Nachfrage von Spot- und Kassageschäften aufeinandertreffen. Handelsobjekte sind Devisen, Wertpapiere und Edelmetall. Hierbei ist eine gegenseitige Erfüllungsfrist von maximal zwei Börsentagen üblich. Wird auch als "Kassamarkt" bezeichnet.

Spotpreis

Festgesetzter Preis für die sofortige, effektive Beschaffung eines bereits produzierten, einheitlichen Handelsobjekts. Bei Gold ist der Spotpreis der "live" Goldpreis, der in den Medien in Gold-Charts zu sehen ist. Dieser ständig wechselnde Preis wird nicht von einer offiziellen Börse oder elektronischem Tradingsystem erstellt. Vielmehr handelt es sich um einen inoffiziellen Preisdurchschnitt von allem weltweit gehandelten Gold, Futures ebenso wie physisches Gold.

Spread

Differenz zwischen Ankaufs- und Verkaufspreis. Auf Börsen auch die Differenz zwischen Geld- und Briefkurs.

Staatsanleihen

Börsengehandelte Schuldverschreibung des Staates mit einer Laufzeit von meist 10 - 30 Jahren.

Tapering

Programm einer Zentralbank, ihre Politik der quantitativen Lockerung auslaufen zu lassen (von Engl. "taper": allmählich aufhören), indem sie ihre Anleihenkäufe drosselt.

Technische Analyse

Methode der Prognose zukünftiger Kursentwicklungen anhand bestimmter, historisch sich wiederholender Muster von Preiskurven. Ihr Ziel ist es, geeignete Zeitpunkte für den Kauf und Verkauf herauszufinden.

Termingeschäft

Kauf bzw. Verkauf von Finanzprodukten zu einem festgelegten Termin und zu einem fixierten Preis.

Trendlinie

Kursformation der technischen Wertpapier- und Goldpreisanalyse. Wird in Charts dargestellt und zeigt Kursentwicklungen, die über einen längeren Zeitraum in die gleiche Richtung gehen. Man unterscheidet zwischen einer Aufwärts- und Abwärtstrendlinie.

Unterstützungslinie

Kursgrenze, die aufgrund von charttechnischen Analysen schwer nach unten zu durchdringen ist. Gegenteil ist die Widerstandslinie.

US-Notenbank

Siehe Federal Reserve Bank

US-Treasuries

Staatsanleihen der Vereinigten Staaten von Amerika.

Volatilität

Gibt die Schwankungen von Edelmetallpreisen, Wertpapierkursen, Zinssätzen und Devisen an. Errechnet wird diese über die Standardabweichung relativer Kursdifferenzen.

WGC, World Gold Council

Globale Lobby-Organisation der Goldminenindustrie. Ziel ist die Marktentwicklung und Förderung der Goldnachfrage. Der WGC setzt sich aus 22 Vertretern der weltweit führenden Goldminenunternehmen zusammen.

Widerstandslinie

Kursgrenze, die aufgrund von charttechnischen Analysen schwer nach oben hin zu durchdringen ist. Gegenteil ist die Unterstützungslinie.

Zentralbank

Institution, die für die Geld- und Währungspolitik eines Staates zuständig ist. Das Hauptziel der Zentralbank beinhaltet in vielen Staaten die Wahrung der Preisniveau- und Geldwertstabilität.

Zertifikat, Certificate

Anteilschein eines Investmentfonds.

Zugewiesenes Gold

Bezeichnung, das sich auf das Eigentumsrechts des Goldes bezieht. Bei zugewiesenem Gold handelt es sich um physisches Gold, das rechtlich das ausschließliche, direkte Eigentum seines Besitzers ist.

 

Hinweis: Dieser Artikel ist dazu gedacht, Sie zu informieren und nicht, um Ihre Investitionsentscheidungen zu beeinflussen. Nur Sie selbst können entscheiden, wie Sie Ihr Geld anlegen und tragen die alleinige Verantwortung hierfür. Ferner sind vergangene Preistrends keine Garantie für zukünftige Kursentwicklungen. Falls Sie Zweifel bezüglich der Angemessenheit einer Investition haben, empfehlen wir Ihnen, sich unabhängige Finanzberatung einzuholen.