Gold-Lexikon

Spotpreis

Der Spot-Goldpreis ist der 'live' Goldmarktpreis, der im Internet in Gold-Charts zu sehen ist. Dieser ständig wechselnde Preis für Spot-Gold wird aber nicht von einer offiziellen Börse oder einem offiziellen elektronischen Tradingsystem wie der Frankfurter Börse erstellt.

Der weltweit größte Goldmarkt, der sogenannte professionelle Goldmarkt, ist als 'OTC' (auf Englisch: Over The Counter, auch: außerbörslicher Handel) bekannt.

Goldkäufer und -verkäufer wählen, mit wem sie handeln wollen, und handeln dann direkt untereinander anstatt über eine Börse. Die Geschäfte werden hauptsächlich telefonisch abgewickelt. Bei jedem einzelnen Goldhandel werden ein spezifischer Goldpreis und eine gehandelte Menge abgemacht. Goldmakler können jeglichen Goldpreis nennen, und der Kunde (Käufer bzw. Verkäufer) kann danach entscheiden, den genannten Goldpreis entweder anzunehmen oder nicht.

Das ist ganz und gar anders, als eine Goldmünzen bei einem Münzenhändler oder Equities über eine einzelne Börse wie die Frankfurter Börse zu kaufen.

Bei OTC-Geschäfte werden ausschliesslich die sogenannten Good Delivery Goldbarren gehandelt, die in der Norm zwei Werktage nach dem Kauf geliefert werden. Diese Goldbarren wiegen 400 Unzen (ca. 12,44 Kilo) und deren Form ist streng von der London Bullion Market Association bestimmt. Nichts ist auf dem Goldmarkt so streng standardisiert, wie die hohe Qualität dieser Goldbarren.

Auf Grund der Struktur dieses Marktes gibt es weltweit keinen einheitlichen Goldpreis.

Der Vorteil, auf diesem Markt zu handeln, ist, dass man für offiziell anerkannte Good-Delivery-Barren keinen bzw. einen höchst geringen Aufpreis zahlt. Außer wenn der Käufer nicht nur das Eigentum haben, sondern das Gold auch in Besitz nehmen will und es nicht in von der London Bullion Market Association (LBMA) anerkannten Tresoren lagern lassen möchte.

Der Spotpreis kann in drei Phasen weltweit unterteilt werden:

- Der Handel in Tokyo: Preise für physisches Gold werden auf dem Tocom Futures Exchange notiert;

- Der Handel in London: die 10 größten Mitglieder der London Bullion Market Association (LBMA) notieren Goldpreise sowohl für den Ankauf als auch für den Verkauf;

- Der Handel in New York: der Standard-Vertrag für US-Gold-Futures, der 100-Unzen-Comex-Vertrag, ist auch 'New York Goldpreis' genannt.

Der Goldpreis, den Goldmakler beim Handeln notieren, ist immer sehr nah am Spotpreis. Dieser basiert auf dem Live-Goldpreis-Chart, den es für fast alle Währungen gibt.

Da aber der Spotpreis kein offizieller Preis ist wie z.B. derjenige der Google-Aktien auf dem Nasdaq in New York, hat die Goldindustrie (Goldhersteller, Goldveredler, Schmuckhändler, Münzhändler, Goldinvestmentfonds und industrielle Goldverarbeiter) ein Problem mit der Preisbildung von Gold.

Wie können sie Gold einen Preis geben, wenn der Spotpreis sich ständig verändert - und dazu noch nicht offiziell ist?

Auf der folgenden Seite können Sie mehr über das Londoner Goldfixing lesen.

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Hinweis: Dieser Artikel ist dazu gedacht, Sie zu informieren und nicht, um Ihre Investitionsentscheidungen zu beeinflussen. Nur Sie selbst können entscheiden, wie Sie Ihr Geld anlegen und tragen die alleinige Verantwortung hierfür. Ferner sind vergangene Preistrends keine Garantie für zukünftige Kursentwicklungen. Falls Sie Zweifel bezüglich der Angemessenheit einer Investition haben, empfehlen wir Ihnen, sich unabhängige Finanzberatung einzuholen.

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